30. September 2023
56. Tag: Huehuetenango, GTM > Panajachel, GTM
Von
NAch
Gefahren
Unterwegs
Auf dem Bike
56. Tag: Huehuetenango, GTM > Panajachel, GTM
Der heutige Tag in 300 Zeichen
Um 7:00 Uhr zeitiger Aufbruch zu den Pyramiden von Zaculeu in Huehuetenango
Von 8:00 - 8:45 Uhr Besichtigung
Anschließend Frühstück bei William
Abreise nach Panajachel um 10:15 Uhr
Angenehme fahrt bis kurz vor Ziel
Einfahrt in eine Fußgänger-Sackgasse
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Huehuetenango, GTM
Besuch der Pyramiden von ZaculeuAb 7:00 Uhr Fahrt zu den Pyramiden von Zaculeu. Da wir zu früh vor Ort waren hatten wir noch Zeit für einen Spaziergang.
Die Besichtigung der Ruinenstätte von 8:00 - 8:45 Uhr war interessant, aber auch ausreichend. - Der Eintritt von 5 Quetzal (60 Euro-Cent) ist für hiesige Verhältnisse sicher in Ordnung, aber dass man den Touristen das 10-fache abnimmt, ist schon beachtlich. Dafür dar man sich als „Quittung“ in eine Gästeliste eintragen.
Also beeindruckend finde ich die Pyramiden schon, aber dennoch hat mir das „Fußballfeld mit Bande“ am Besten gefallen.
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Huehuetenango, GTM
Frühstück bei WilliDas Frühstück mit William von 9:15 - 9:45 Uhr war schon etwas besonderes, denn seine 73-jährige Mutter hat alles frisch hergerichtet: Tortillas, Gebäck, Kaffee, Omlett usw.
Danach packte ich meine Sachen fertig. Um 10:15 Uhr verabschiedeten wir uns wie alte Freunde und ich fuhr los mit Tagesziel Panajachel am Lago de Atitlàn.
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Huehuetenango, GTM > Panajachel, GTM
Straßen & SackgassenDie Fahrt war wieder gekennzeichnet von den für Guatemala ganz typischen Verkehr.
Da mein Garmin-Navi das Land Guatemala gar nicht kennt, bin ich auf Google Maps angewiesen. In der Regel funktioniert diese App ganz gut, aber eben auch nicht immer. Dafür habe ich heute einen neuen persönlichen Höhenrekord aufgestellt: 3036m über NN zeigte das Garmin an.
Um nach Panajachel zu gelangen schlug mir die Software eine Abkürzung wegen Verkehrsüberlastung auf der eigentlichen Strecke vor.
Ich kann Euch sagen: Freiwillig wäre ich da nie lang gefahren! - Da haben sich bestimmt schon Pferde die Beine gebrochen!
Um nach Panajachel herein zukommen fällt man regelrecht vom Himmel. So steil sind die Straßen. In der Stadt bzw. direkt am See fand ein Volksfest statt. Ausgerechnet zwei Zufahrtsstraße zu meinem Hotel war gesperrt. Der Polizist ließ aber auch gar nicht mit sich reden. Er verwies mich auf eine Umleitungsstrecke, welche natürlich nicht ausgeschildert war.
So verfranzte ich mich im Einbahnstraßengewirr. - Jetzt müsst Ihr Euch vorstellen, da geht es einfach nur um eine süße kleine Nebenstraßen, welche ausgerechnet andienen Tage mal ein bischen voller sind als sonst. Autos, Mopeds, PickUps, Trucks und Busse verstopfen die ohnehin schlechten Straßen ohne auch nur einwenig Platz für Fußgänger zulassen. - es ist die absolute Traffic-Anarchie! Ich habe Frauen und Kinder gesehen, die sich nicht mal getraut haben über eine 6 Meter breite Straße zu gehen, obwohl da ein Zebrastreifen (oder Reste davon) zu erkennen waren.
So, und jetzt kommt Ralfi: genervt von diesem hupenden Irrsinn mit seiner Honda mit 75 kg Gepäck! Schweißnass tastete ich mich in Richtung Hotel Perla Maya. Mal komme ich vorwärts, manchmal muss ich die 320 kg-Maschine (Brutto) auf engstem Raum rangieren.
Trotz Nachfrage fahre ich in mein Verderben! Zwischen den Häusern ging es nicht mehr weiter! Straßenlaternen und schiefe Zaunpfähle machten die Engstellen zur Herausforderung! - Ich habe gelernt, dass man da wo der Lenker durchpasst nicht zwangsläufig auch die Kofferanbauten genügend Platz haben. - Ich saß in der Falle!
Schlagartig setzten dann auch noch solche Niederschläge ein, dass Noah sein wahre Freude daran gehabt hätte! - Jetzt sind aber viele Häuser ohne Dachrinnen! Ich war so schnell so nass! Wahnsinn!
Ein junger kräftiger Anwohner erkannte meine missliche Lage und half ohne zu Zögern durch Ortskenntnis und auch meinen seiner ordentlichen Kraft. Dennoch musste das gesamte Gepäck und die Koffer runter vom Bike!
Ankunft nach Sackgasse & Regenschlacht war ich dann um 14:45 Uhr im Hotel.
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Huehuetenango, GTM > Panajachel, GTM
Das Hotel Perla MayaFix und fertig, triefend nässend schlecht gelaunt kam ich im Hotel an und musste JJ eine eklig rutschige Hofeinfahrt herunterbugsieren.
Dann verklickerte mir ein Herr an der Rezeption, dass er nur VISA-Card akzeptiert. Darauf zeigte ich ihm das Mastercard-Logo auf seiner Maschine. - Als nächstes meinte er mir 10% Kreditkartenzuschlag auferlegen zu müssen. Da war es dann doch zum Streiten! Als ich die Chefin am Telefon hatte, einigten wir auf 1% Zuschlag, denn eine neue Unterkunft wollte ich mir unter diesen Umständen nicht suchen müssen.
Das WLAN war dann auch noch Mist auf dem Zimmer. Also schrieb ich meine Berichte in der Lobby.
Immerhin habe ich einen Fön bekommen um mein Helminneres zutrocknen.
Am Abend ging ich noch den Rummelplatz ab, gönnte mir ein Stück Pizza und einen Gerösteten Maiskolben. Zwei Flaschen regionales Bier genoss ich in einem hölzernen Terrassenrestaurant direkt am Lago de Atitlàn.