17. November 2023
104. Tag: Tacna, PER > Iquique, CHL
Von
NAch
Gefahren
Unterwegs
Auf dem Bike
104. Tag: Tacna, PER > Iquique, CHL
Der heutige Tag in 300 Zeichen
Um 8:45 Start vom Hotel Diego de Almagro in Tacna.
Grenzübertritt von 9:45 Uhr bis 11:45 Uhr.
Auf der Ruta 5 (Panamericana in Chile)
Dann nach Iquique. Ankunft ca. 17:30 Uhr Ortszeit.
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Tacna, PER > Grenze Peru / Chile
GrenzübertrittIch bin etwas später als geplant in Tacna gestartet (8:45 Uhr).
An der Grenze war die Ausreise nicht ganz so easy, war aber auch nicht zu erwarten. Ich musste den Beamten erst einmal klar machen, dass ich meinen Reisepass verloren hatte. Deswegen war natürlich kein Einreisestempel im neuen Pass. - Bei der Aduana (Zoll) war es umgekehrt. Im Einfuhrdokument für die Honda stand eine Pass-Nr. Die ich jetzt ja nicht mehr vorlegen konnte. Aber ich eine Kopie des alten Reisepasses dabei.
Als ich das alles geschafft hatte, war die Einreise nach Chile kein Prooblem. - Aber ich habe die Rechnung ohne die Aduana-Leute mit der Sternflagge gemacht! ich musste das gesamte Gepäck vom Bike räumen und den Scanner schicken. Danach hat ein Beamter auch noch meine Alu-Koffer durchsucht. - Die waren sehr gründlich.
Ein wenig Schadenfreude war dann aber auch auf meiner Seite: Hinter mir stand ein Bus und kam lange nicht vorbei!
Um 11:45 Uhr war ich durch! Erstaunlich! Immerhin in nur 2 Stunden!
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Grenze Peru / Chile > Iquique, CHL
Das erste Mal in der Wüste.Der Weg von der Grenze nach Arica, der ersten Stadt in Chile, war schnell erledigt. Ich war schon froh, nicht wirklich durch die Stadt zu müssen.
Irgendwie habe ich mir gedacht, dass Rommel vor El Alamein wohl den selben Eindruck gehabt haben musste! - Nur Staub und Sand und der Rest ist dann schon egal.
Hinter der Stadt ging es dann an einem Berghang gaaaanz lange und fast gerade bergauf! - „Bitte nicht schon wieder Serpentinen!“ habe ich mir gedacht und der chilenische Straßengott hat mich erhört!
Der Blick auf die Gesteinsformationen und auch die wechselnden Farben des dünenartigen Sandes haben tolle Strukturen gezeichnet!
So ging es mal hoch und runter und auch mal sehr lange geradeaus. Die Winde wechselten ständig und teilweise schon heftig.
Die Ruta 5 ist in Chile die Panamericana Norte. An den Straßenpfosten (ich glaube „Baken“ genannt) steht immer die Zahl der Kilometer bis nach Santiago de Chile. Also über 2000 Kilometer!
Ich muss ganz ehrlich sagen, als ich so dahin fuhr hatte ich ein breites Grinsen in der sonnenverbrannten Nase-Mund-Kinn-Partie. Ich war sehr froh, dass ich in Mittelamerika nicht aufgegeben hatte.
Ich verlies die Ruta 5 bei Humberstone und fuhr nach Westen Richtung Pazifik um Iquique in 48 Kilometer zu erreichen. An einer Mautstelle fuhr ich erst einmal rechts raus, denn ich hatte noch keine chilenische Währung eingetauscht.
Ein sehr weißer Herr in einem PickUp grüßte mich sehr freundlich und deutete, ich solle mich vor ihm einreihen. Ich war höflich und fuhr dann einen PKW danach in die Lücke. Als ich zum Kassenhäuschen aufgerückt war, verdeutlichte mir die junge Frau, dass der Herr zuvor meine Gebühr schon mitgezählt hat. - Wow, das war toll! - Es war zwar nur sehr wenig, aber die Geste an einen deutschen Fremden war super!
Die Ankunft in Iquique war beeindruckend! Allein die Abfahrt vom Berg nach unten in die Stadt ist acht Kilometer lang.
Zwischen dem Berg und der Stadt ist eine riesige Düne. Sieht echt irre aus!
Ich hatte mir ein Hotel in Strandnähe ausgesucht, wobei bei mir immer die Hotels mit dem Eintrag „Parkplatz inbegriffen“ hohe Priorität haben. Somit brauche ich JJ nicht die gesamte Last abnehmen, denn der Stellplatz ist sicher. Oftmals Innenhöfe oder hoteleigene Tiefgaragen.
Abends besorgte ich mich noch chilenische Pesos am ATM in einem Supermarkt.
Mein Hotelzimmer war im 4. Stockwerk. So konnte ich vom Fenster aus die schäumende Brandung des Pazifiks sehen.
Fotos des Tages























