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19. November 2023

106. Tag: Antofagasta, CHL > Caldera, CHL

Von

Antofagasta, CHL

NAch

Caldera, CHL
506 km
Gefahren
1 Stunden
Unterwegs
1 Stunden
Auf dem Bike
Zusammenfassung

106. Tag: Antofagasta, CHL > Caldera, CHL

Der heutige Tag in 300 Zeichen

Abfahrt im Hotel gegen 9:45 Uhr.

Auf Ruta 5 bis Mano del Desierto (Wüstenhand).

Eloi Walter Ehefrau Maria aus Paraguay kennengelernt.

Weiter durch die Atacama bis Chanaral, dann nach Caldera.

Ankunft im Hostal um 17:30 Uhr.

  • Antofagasta, CHL > Mano del Desierto, Atacama

    Ein MUSS für alle Biker auf der Ruta 5

    Ich habe mir am Morgen richtig Zeit gelassen, denn schließlich war es Sonntag. Um ca. 9:45 Uhr machte ich mich dann auf den Weg und musste erst einmal tanken.

    Das hatte ich mir ganz fest vorgenommen: Vor dem Ritt in die Atacama Wüste volltanken, 3,0 Liter Wasser dabei haben und Kekes oder so. In diesem Falle waren es die Oreo Kekse, jeweils im Quartett verpackt.

    Bei der Fahrt von der Küste auf ca. 1000 Meter Höhe war es richtig kühl, denn ich musste durch den Hochnebel durch. Die 16°C hatte ich aber bald überstanden. Nach einer knappen Stunde Fahrt kam ich an der ca. 11 Meter hohen Skulptur an.

  • Mano del Desierto, Atacama > Chanaral, CHL

    Eloi & Maria

    Diese große Wüstenhand liegt nur ca. 150 Meter neben der Panamericana und ist schon von Weitem deutlich zu sehen.

    Als ich mit JJ dort angekommen bin und mich zum Fotografieren in Stellung bringen wollte, kam auch ein großer roter Jeep hinzu. Diesen hatte ich kurz zuvor als Overlander identifiziert und freundlich gewunken.

    Wir begrüßten und per Handschlag. Schnell war klar, dass Eloj der Sohn deutscher Auswanderer in Brasilien war und schon seit 45 Jahren in Paraguay lebt. Dort ist er Bauer. Klingt sehr bescheiden, denn baut dort Soja und Reis an. Das macht man nicht mit wenigen Hektar. - Seine Frau Maria spricht nicht deutsch, aber er tut das perfekt!

    Wir erzählten uns von unseren Reisen und posierten dann um schöne Erinnerungsfotos zu haben.

    Jetzt müsst Ihr aber nicht denken, dass nur ein paar Reisende zum Fotografieren hinfahren. Als wir wir mit unseren Aufnahmen fast fertig waren stand schon ein Ehepaar mit PKW und eine alleinreisende Bikerin mit ihrer Kawasaki geduldig wartend bereit. Und dann traute ich meinen Augen nicht: Da bogen fünf 30-Tonnen-LKW‘s mit ihren Sattelaufliegern von der Hauptstraße ab und fuhren durch den unwirklichen Parcours in Richtung der Wüstenhand und blieben in solchem Abstand stehen, dass sie nicht versehentlich als ungewollter Bildhintergrund fungierten!

    Etwa gegen 11:30 Uhr ging es dann weiter in Richtung Chanaral. Die Paraguayer fuhren nach Norden.

    Auch in der Wüste brauchte ich mal eine kleine Pause. So hielt ich an einer Ausbuchtung zum Parken. Hier stand auch eine alte verlassene Kapelle und ein Schild mit Alemania darauf. Ich kam mit dem Truckfahrer ins Gespräch, denn er unternahm den verzweifelten Versuch, die kleinen halbvertrockneten Palmen vor dem endgültigen Verdorren bewahren zu wollen und goss diese behutsam mit Wasser, welches er wohl reichlich mit sich führte. - Auf der anderen Straßenseite ist ein Friedhof. Da sind wohl eine Menge Minenarbeiter begraben. Was hier aber gefördert wird oder wurde, weiß ich nicht.

    Als ich dann einige Zeit später am Stadtrand von Chanaral ankam und eine kurze Kaffeepause machte, musste ich feststellen, dass hier für JJ und mich keine geeignete Bleibe für die Nacht zu bekommen war.

    Also fuhren wir noch ca. 86 Kilometer an der Küste nach Süden bis nach Caldera.

    Es war wieder kühl und neblig geworden.

  • Caldera, CHL

    Ortsmitte, Hafen und Bierkneipe

    So ein Hostel hat meist keine Mahlzeiten anzubieten. Ausnahmen ist mal ein karges Frühstück. So war es auch hier: Es gab nichts!

    Nach dem Duschen ging ich durch den beschaulichen Ort bis zum kleinen Hafen.

    Hier und da waren kleine Gruppen von Jugendlichen nach Geschlecht getrennt unterwegs. - Ja Teenies halt.

    Google empfahl mir eine echt gemütliche Kneipe „Beer House Atacama“ und da kehrte ich dann auch ein. - Lustig: Der Name ist englisch. Die Menükarte gibt es nur per QR-Code. Die ist aber dann im Internet nur auf spanisch.

    Nach dem ich mit dem Essen fertig war, kam ich mit einem offensichtlichen Stammgast ins Gespräch. Die nächste Stunde war dann noch richtig lustig.

    Ich hatte es nicht eilig, denn ich hatte kein WLAN im Zimmer und konnte somit auch keine Tagebucheinträge schreiben.

Tagebuch

Fotos des Tages

Vor der „Mano del Desierto“
Schmeiß bloß nicht das Bike um!
Der Jeep ist echt cool!
Ralf & Maria & Eloi
Die Stadtkirche
Stadtplatz Caldera
Der beschauliche Hafen
Fischrestaurant am Hafen
Inneneinrichtung „Beer House Atacama“
Inneneinrichtung „Beer House Atacama“
Inneneinrichtung „Beer House Atacama“
Fotos vom Tag

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