Dadurch, dass meine Nachtruhe erst um Mitternacht begann und ich einen Termin in der Werkstatt erst um 11:00 Uhr angekündigt war, konnte ich problemlos bis 7:30 Uhr schlafen.
Das war schon etwas besonderes, denn sonst stehe ich mindestens eine Stunde früher auf. Außerdem war die Übernachtung in diesem alten Haus von 1906 mit ca. 4 Meter hohen Räumen ein Erlebnis. Niels sagte mir später, dass er die komplette Innenrenovierung allein gemacht hat.
Wir trafen uns dann oben in der 4. Etage zum Morgenkaffee.
Die Abrechnungen für seine Übernachtungsgäste übernimmt eine ganz liebe Person. So lernte ich die 33-jährige Konztanza kennen. Niels und ich gingen rasch zum nächsten ATM-Geldautomat und Konztanza organisierte frische Semmeln und einwenig Belag. So wurde dann noch ausgiebig gefrühstückt und erzählt.
Um 11:00 Uhr packte ich mein Zeug zusammen. Dann noch eine kurze aber liebenswerte Abschiedszeremonie und um 11:30 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Santiago.
Ich muss ganz ehrlich sein, die steilen Altstadtstraßen mit Kopfsteinpflaster und sehr engen teils Haarnadelkurven sind nicht so mein Ding. Da bin ich immer sehr vorsichtig. Hier „fahre“ ich dann mit hängenden Beinen und eingeschalteter Warnblinkanlage im ersten Gang die Gassen herunter.
Gegen 13:30 Uhr erreichte ich dann die Werkstatt. Die jungen Mechaniker haben schon auf mich gewartet. ich wusste allerdings auch nicht, dass bei denen heute um 14:00 Uhr der Hammer fällt.
Der junge Kollege machte seine Arbeit korrekt. Ich lernte auch den Reifenhändler Alexandro kennen, denn er von Ronny Tesch von meiner misslichen Lage erfahren.