Langsam wurde es kühler und bei einer kurzen Moccacchino-Pause zog ich mal lieber die Regenjacke drüber. Hilft ja auch gegen den Wind.
Auf den folgenden Kilometern hatte ich das Gefühl auf der A3 von Straubing nach Nürnberg zu fahren. - Es sah alles so „deutsch“ aus: Sauber strukturierte Felder mit Pappeln eingesäumt; weiß-braune Kühe; leichte Hügel, Seen und kleine Flüsse usw. - Sogar die Autobahnlinien sind identisch!
Zwei Dinge passten nicht: Die spanischen Schilder und die chilenischen Weinreben.
Die Stadt Osorno drohte mit Regen, nahm sich aber dann doch meine mahnenden Worte zu Herzen. Ich kam trocken an der Privatunterkunft an.
Ich lernte Roberto und Jessica kennen. Später dann auch die einzige Tochter Laura (16).
Jessica‘s Hobby sind internationale Gerichte. Zum Abendessen bekam ich einen riesigen Teller mit Spaghetti Napoli, dazu Tomatensalat wie er auch bei uns äblich ist. - Es schmeckte sehr gut!
Ich hatte noch kurz vorher für den Nachtisch gesorgt. War im Roberto im Minimarkt um regionale Hopfenkaltschale zu holen.
Der Abend wurde sehr lang, aber kurz vor Mitternacht waren die Alten dann doch müde.