Nach einem guten Frühstück im Hotel Diego de Almagro fuhr gleich zur Bank of Chile im Stadtzentrum von Coyhaiquè. Da kriegst Du aber nur Dollars, wenn Du bei der Banca Nacional ein Girokonto besitzt. - Schlecht!
Wenige Minuten später war ich schon auf der Carretera Austral Richtung Süden unterwegs.
Später musste ich dann auf die Ruta 260 abbiegen. Diese Strecke zur Grenze hatte ich zuvor recherchiert, denn hier sind es „nur“ 110 Kilometer Schotterpiste auf der argentinischen Seite und die Piste ist relativ breit und hat keine Serpentinen!
Der Grenzübertritt war total easy. Ich war der einzige um diese Zeit!
Erst so nach und nach kamen andere Grenzgänger hinzu. Unter anderem auch ein Biker aus Argentinien. Der kannte sich natürlich aus und erklärte mir wo ich aufpassen und wo ich sehr aufpassen musste! - Okay, ich konnte mir nicht gleich alles merken, aber es klang garnicht gut.
Am Beginn der Schotterpiste setzte ich erst einmal gewaltig meinen Reifendruck nach unten. - Fuhr sich tatsächlich besser! - Ich wusste das natürlich und hatte das in Alaska auch gemacht, aber damals im August (!) nur um 0,2 kp/cm2.
Die Fahrt auf dem mal festen und mal losen Schotter machte ich mit 30 km/h; 40-55 km/h und auch mal ganz kurz 71 km/h. - Allerdings nahm der Seitenwind gewaltig zu! - Zwei mal hat der Herrscher der Winde und Stürme versucht mich aus der Spur zu drücken! - Da ist der Adrenalinspiegel aber ganz schnell oben!
Auf den 110 Kilometern kamen mir 5 PKW und 3 LKW entgegen.
Noch vor 14:00 Uhr in Perito Merino angekommen, traf ich wieder argentinische Biker. Diese bestätigten meine Informationen vom Morgen.