03. Dezember 2023
120. Tag: Rio Grande, ARG > Punta Arenas, CHL
Von
NAch
Gefahren
Unterwegs
Auf dem Bike
120. Tag: Rio Grande, ARG > Punta Arenas, CHL
Der heutige Tag in 300 Zeichen
Abfahrt gegen 8:00 Uhr bei 11°C. Wieder extreme Seitenwinde!
Grenzübertritt in ca. 90 Minuten.
Fähre auf‘s Festland mit ordentlich Wellengang!
Auf der CH-255 war nur noch 70-80 km/h möglich!
Abends noch Sightseeing in Punta Arenas
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Rio Grande, ARG > Cruce Bahia Azul, CHL
250 kmAußerhalb der Stadt war der Wind heute wieder extrem stark! Von warmen Wetter kann allerdings bei 11°C nicht wirklich die Rede sein!
Auf der Ruta 3 (insgesamt 3079 km von Buenos Aires nach Ushuaia) war der Wind dermaßen stark, dass ein 30-Tonnen-LKW umgeweht wurde. Den haben die Böen aber gleich zweimal erfasst. Der Sattelzug lag parallel zur Fahrbahn, allerdings auf dem Kopf! Weitere kleinere Trucks und ein schwerer Kranwagen waren gerade dabei die Ladung von der Seite her zu bergen.
Da kann einem schon mulmig werden.
An der argentinischen Grenzstation hatte ich Probleme einen Stellplatz zu finden, wo der Wind meinem guten JJ nicht die Hufe wegreißt. - Die Formalitäten waren rasch erledigt. Bis zur chilenischen Grenzstation sind es tatsächlich 10 Kilometer.
Bei der Einreise nach ging es diesmal nicht so flott, denn es waren so einige Traveller und Familien unterwegs.
Als die CH-257 wieder nach Norden führte bekam ich wieder die volle Breitseite Wind von Westen (Festland) her.
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Cruce Bahia Azul, CHL > Punta Arenas, CHL
176 kmVon „Bahia azul“ (Blaue Bucht) war an der Küste nichts zu sehen. Die Wellen wurden vom Wind ordentlich aufgepeitscht.
Die Fähre auf‘s Festland stand aber schon bereit und war gerade beim Ausladen. Diesmal hatte ich ein großes Fährschiff erwischt, welches aber dennoch schaukelte. Ich holte mir einen heißen Kaffee und hielt den 2. Teil der Überfahrt lieber meine Honda fest. Die schaukelte nämlich ganz schön!
Ich hatte ein kurzes Video aufgenommen und über WhatApp geteilt, aber Wind und Wellen waren so laut, dass man nichts verstehen konnte. Inzwischen hatte es auch noch zu regnen begonnen.
Nach der Fähre fuhr ich einige Kilometer frontal gegen den Wind. Gott sei Dank (!) hatte ich noch einmal nachgetankt, denn der Wind raubt einem direkt das Benzin. Heißt also, dass die errechnete Reichweite nicht mehr stimmt.
Normaler Weise verbraucht die Honda ca. 5,0 Liter auf 100 km. Jetzt waren es 6,1 Liter, also 20% mehr.
Gegen 16:30 Uhr war ich dann in meiner gartenlaubenähnlichen Unterkunft. - Ich war richtig geschafft!
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Punta Arenas, CHL
Besichtigung des Stadtkerns und des HafensMeine üülichen Prozeduren sind ja immer die gleichen: Einchecken, Taschen vom Bike räumen, Bike sichern, Taschen ausräumen, Duschen und manchmal auch Wäsche waschen.
Am Abend ging ich dann noch in die Stadt um den Weg zum Notar zu erkunden. - Es ist ja bis fast 23:00 Uhr hell. Unterwegs war ich noch in einem Burger-Lokal (R9 = Ruta 9).
Fotos des Tages














