Mir war von Anfang an klar, dass eine Harley Davidson Electra Glide mit 400 kg Leergewicht ganz sicher nicht das richtige Fahrzeug für solch ein Abenteuer ist.
In Alaska, Kanada und den USA bis zur mexikanischen Grenze mag es wohl gehen, vielleicht auch noch in Mittelamerika, aber spätestens in den Anden von Peru ist Schluss.
Also musste ein Reiseenduro her! Also habe ich mich auf der IMOT 2020 ausführlich bei allen namenhaften Herstellern informiert.
Die ausgezeichnete Beratung und der Umstand, dass ich in den 90ern schon eine sehr zuverlässige Transalp 600 fuhr, haben meinen Entschluss letztendlich besiegelt.
Die Africa Twin Adventure Sports 1100 sollte es sein! Vom Hersteller wird auch gleich an ganzes Adventure-Pack angeboten. Ich habe gleich den kompletten Koffersatz in Aluminium-Ausführung genommen (Inhalt: 1 Paar Seitenkoffer - 33 und 37 Liter Inhalt, Topcase 42 Liter Inhalt). Weiterhin ein Tankrucksack, Front- und Motorschutzbügel, Kühlergrillschutz aus Edelstahl und seitliche Tankprotektoren für besseren Halt mit den Knien.
Die Alu-Koffer werden sich beim Umfallen oder Sturz (hoffentlich) nur verbiegen/verbeulen, wobei PVC-Koffer viel schneller brechen. Dann sind sich schnell undicht.
Die originalen schlauchlosen Reifen habe ich am 31.05.2023 bei Fa. Leebmann in Passau gegen passende HEIDENAU K60 Scout tauschen lassen. Diese werden auch von den erfahrenen BMW GS 1250-Fahrern empfohlen.
Bei zusätzlichen Anbauten habe ich auf das bewährte TRAX-System gesetzt. PVC-Kanister in den Ausführungen 2 x 2 Liter Kraftstoff (schwarz) und 1 x 2 Liter Wasser (weiß) finde ich sinnvoll.
Selbsttests auf der Autobahn: Vollbepackt und (nahezu) konstant 120km/h habe ich eine Reichweite von über 600 Kilometer!
Um mich nicht jedes Mal bei Zelteinpacken mit der hautengen Originalverpackung rumärgern zu müssen, habe ich mir dafür eine 60 - Liter Drybag von SW-Motech zugelegt. Allein das zugehörige Gurt-Equipment ist toll.